Fachberatung & Online Support per Chat
Kauf auf Rechnung
Showroom & Ausstellungsfläche
Persönliches Rabattangebot anfordern
Laminat, Vinyl ab 1000€ versandkostenfrei innerhalb Deutschland
Professionelle Fachberatung0351-64829988Mo.-Fr. 08:00 - 17:00 Uhr
Zum
Antragsformular

Carports selber bauen – auch für ungeübte Heimwerker

Die einst exotische Autounterstellmöglichkeit ist heute die etablierte preiswerte Alternative zur klassischen Garage.

Der Grundaufbau besteht lediglich aus 4 Pfosten und einem Dach und die häufigsten Varianten sind der Einzel- und das Doppelcarport. Je nach Wunsch können aber auch bei einem Carport Wände problemlos nachgerüstet werden.

Ein weiterer Vorteil neben dem Preis ist die hohe Luftzirkulation. Ein Auto, was länger in einer weitgehend geschlossenen Garage steht, wird auf Grund der hohen Luftfeuchtigkeit, der Garage wesentlich schneller Korrosionsschäden aufweisen, als ein unter ein Carport abgestelltes Fahrzeug.

Viele entscheiden sich auch aus rein ästhetischen und ideellen Gesichtspunkten für ein Carport aus Holz, da es sich besser in die Umgebung einpasst als eine gemauerte Garage.

Was benötigt man für den Bau eines Carports

Kein Laie wird ohne weiteres eine Garage mauern. Jeder der einen Ikea-Schrank zusammenbauen kann, wird aber ein Carport bauen können.

Bevor man ein Carport baut sind allerdings noch vier Fragen zu klären:

  • Benötigt man eine Baugenehmigung?
  • Muss der Boden unter dem späteren Dach noch vorbereitet werden?
  • Aus welchem Material soll das Carport sein?
  • Wo kauft man den Bausatz für das Carport?

Benötigt man eine Baugenehmigung?

Ob man als Grundstückeigentümer eine Baugenehmigung benötigt oder nicht hängt von verschiedenen Faktoren, wie Lage, Innenstadtnähe, Landesgesetzen u.a. ab. Diese Frage muss man beim zuständigen Bauamt vor Ort klären, da sich die regionalen Gesetzgebungen jederzeit ändern können und Holz Rentsch für die aufgeführten Angaben keine Gewähr übernehmen kann. Zum Zeitpunkt der Recherche galt jedoch folgendes:

  • Bayern, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Bremen, Hamburg: In diesen Bundesländern wird ein Baugenehmigungsverfahren durchgeführt.
  • Sachsen, Schleswig-Holstein, Thüringen und Sachsen: In diesen Bundesländern muss der Bauherr eines Carports nur eine Bauanzeige machen, ein Bauantrag ist nicht notwendig.
  • In den übrigen Bundesländern hängt die Behandlung von der Grundfläche des Carports ab. Die in Klammern geschriebene Zahl gibt die genehmigungsfreie Grundfläche an unter der nur eine Bauanzeige verpflichtend ist:
    • Baden-Württemberg (40)
    • Berlin (30)
    • Hessen (40)
    • Saarland (36)
  • In Rheinland-Pfalz und Brandenburg wird keine Genehmigung bis 50cm umbauten Raumes benötigt.

Bei Abklärung der Erlaubnis mit dem Bauamt sollte man einen Grundriss mit allen wichtigen Abmessungen dabeihaben. Den Grundriss können Sie einfach vor dem Kauf runterladen und ausdrucken bzw. der zuständigen Behörde per Mail schicken.

Neben der Berücksichtigung lokaler Vorschriften ist stets geboten auch auf den Nachbarn Rücksicht zu nehmen. Vor allem, wenn man vorhat, das Carport direkt an die Grenze des Nachbarn zu bauen, sind neben Grundstückgrenzen auch Mindestabstände zu einzuhalten.

Auch, wenn das äußerst selten vorkommt, es gab schon Fälle in denen das Carport nachträglich wieder abgebaut werden musste, nur weil der ungefragte Nachbar sich übervorteilt fühlte.

Muss der Boden unter dem späteren Dach vorbereitet werden?

Man sollte bedenken, dass das Regenwasser vom Dach irgendwo hingeleitet werden muss. Viele Bauherren stellen hierfür eine Regentonne neben das Carport.

Wer keine Stromleitung verlegen will, kann sich das durch eine Versorgung mit batteriebetriebenen LED-Lampen ersparen.

Je nach eigenem Ermessen lässt man als Boden den Naturboden, versiegelt ihn mit einem Fundament und/oder pflastert den Untergrund.

Aus welchem Material soll das Carport sein?

Carports sind entweder aus Aluminium oder aus Holz. Aluminium-Carports sind teurer als Ihr hölzernes Pendant und etwas für sehr erfahrene Heimwerker. Für einen einfachen Bausatz eines Einzelcarports braucht man außer einem Bohrer und einem Schraubenzieher nur noch einen Zollstock, eine Wasserwaage, einen Hammer, eine Säge, einen Spaten und ein Lot (Strick mit Gewicht dran).

Einzelcarport_490-x-300pxWo kaufe ich den Bausatz für ein Carport?

Man kann sich die Bauteile für ein Carport online bestellen, selber zurecht schreinern, von einem Tischler anfertigen lassen oder in einem Baumarkt kaufen.

Wer sich noch unsicher ist, ob er sich wirklich ein Carport kaufen möchte und lieber vor dem Kauf eine aufgebaute Version vor Ort sieht sollte sich für den Baumarkt entscheiden. Für die höheren Ausgaben erhält man individuelle Betreuung vor Ort und kann sich fertige Modelle anschauen.

Für Menschen mit dem entsprechenden Geschick, Zubehör und Spaß am heimwerkeln lohnt es sich die Einzelteile selbst anzufertigen. Menschen mit starkem Drang nach individuellen Lösungen können diese Anfertigung auch von einem Tischler durchführen lassen.

Auf Grund der hohen Einsparpotentiale und der bequemen Lieferung nach Hause entscheiden sich viele Menschen aber für die Onlinebestellung.

Zusätzliche Hinweise für den Bau eines Carports

Wer sich für den Bausatz vom Onlinehändler entscheidet, hat die Garantie des Herstellers für die Schneebelastbarkeit beiliegen.

Vor allem die Heimwerker, die auch die Konstruktion selbst übernehmen, sollten entweder selbst entsprechende statische Berechnungen anstellen können oder jemanden kennen, der das macht. Ein Versicherungsanspruch wird bei einer privaten Konstruktion immer entfallen, es sei denn man lässt die Berechnung durch einen zugelassenen Statiker zertifizieren. Der Heimwerker mit dem fertigen Bausatz hat hier keine Probleme.

Auch, wenn man sich für den Naturboden entscheidet, sind zumindest die Carport Pfosten in ein ordentliches Fundament zu setzen, da sonst auch imprägnierte Holzpfosten irgendwann faulen werden.

Wenn nicht anders angegeben, sind die Materialien fertiger Carports bereits druckkesselimprägniert. Nicht imprägniertes Holz wird durch die Witterung irgendwann mit Pilzen befallen und sich bläulich einfärben.

Je nach Holzart muss man das Carport mehr oder weniger regelmäßig nachimprägnieren. Diese Informationen entnimmt man der Gebrauchsanweisung des Bausatzes.

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.